Städtebaulicher Ideenwettbewerb mit freiraumplanerischem Realisierungsteil "Altstadt-H" in Wunsiedel
Unser Wettbewerbsbeitrag trägt der demographischen Entwicklung Wunsiedels Rechnung und versucht die vorhandenen städtebaulichen Potenziale der Altstadt mit einer angemessenen und realistisch erscheinenden (Weiter-)Entwicklung von Angeboten in den Bereichen "Wohnen für jung und alt", "Gastronomie/Hotels" sowie "Einzelhandel und (Wochen-)Markt" zu verbinden, um die Innenstadt für die erwarteten Entwicklungen der Kommune so gut wie möglich zu rüsten.
Die verschiedenen Schichten der städtebaulichen Entwicklungen sind gut im Stadtraum sichtbar, das unmittelbare räumliche Nebeneinander gehört zu den besonderen Merkmalen und Qualitäten der Altstadt. Diese greifen wir auf und betonen die in Ost-West-Richtung verlaufenden zentralen Straßenachsen mit neuen einseitigen Baumreihen aus schmalkronigen Säuleneichen. Sie unterstreichen die klare und im Kontrast zu den verwinkelten Gässchen der mittelalterlichen Stadtstruktur stehende rationale Form des klassizistischen Städtebaus. Alle anderen Straßen bleiben baumlos. Besondere Orte, wie Brunnen, kleine Platzsituationen sowie Zugänge in das verzweigte Gassensystem werden - sofern angemessen und möglich - durch einzelne Bäume hervorgehoben.
Zusammen ergibt sich hieraus ein neues Orientierungssystem im Stadtraum, das wir in ein zweigliedriges System von Straßen- und Plätzen mit den jeweiligen Differenzierungen auch im Straßenbelag und in der Beleuchtung übersetzt haben.
Aufgabe: Städtebaulicher Ideenwettbewerb
Auslober: Stadt Wunsiedel
Bearbeitung: 2012
Auszeichnung: 3. Preis